Beim Glücksspiel kann man sich für eine gewisse Zeit von der Realität abkoppeln und in die virtuelle Welt eintauchen. Doch manchmal entwickelt sich dieser Prozess zu einer Krankheit, der Spielsucht, die sich in eine ausgewachsene Ludomanie verwandelt. Eine Person mit dieser Krankheit ist nicht mehr in der Lage, an etwas anderes zu denken als an das Glücksspiel, was zu einem bedauernswerten Ergebnis führt.
Bevor man sich mit der Behandlung der Ludomanie befasst, muss man klären, was dieser Begriff eigentlich bedeutet. Ludomanie bezeichnet die unkontrollierte, schädliche Anziehung einer Person zu verschiedenen Glücksspielen (Roulette, Blackjack, Spielautomaten usw.). Dieser Begriff bedeutet auch Spielsucht oder pathologische Spielsucht.
Wie nennt man die Kasinosucht und welche Symptome treten bei dieser Krankheit auf?
Was ist Casino-Ludomanie und wie werden normale Spieler zu Süchtigen? Es kann mit einem gewöhnlichen Versuch beginnen, sich nach einem anstrengenden Arbeitstag beim Kartenspielen zu entspannen, oder mit ein paar Minuten Entspannung hinter einem Computermonitor auf einer virtuellen Casino-Website.
Zu den wichtigsten ausgeprägten Symptomen für pathologisches Glücksspielverhalten gehören:
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Ein heftiges Verlangen zu spielen. Auftreten von Depressionen, wenn es keine Gelegenheit zum Spielen gibt.
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Eine Person kann die Folgen des Verlierens eines Spiels nicht kontrollieren oder vorhersagen. Er kann nur für 5 Minuten in das Casino gehen und den ganzen Tag dort bleiben. Eine Wette mit einem kleinen Geldbetrag wird zu einem verlorenen Monatsgehalt.
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Der ständige Drang, wieder zu gewinnen, den Jackpot zu knacken oder eine eigene "Strategie" für das Spiel zu entwickeln.
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Das Glücksspiel wird zum Zentrum aller Gedanken und Ideen, soziale Aktivitäten werden auf einen Glücksspielclub reduziert.
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Die finanzielle Verschuldung wächst ständig, alle Ersparnisse, Löhne, geliehenes Geld, sogar Diebstahl kann vorkommen.
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Es entsteht ein Teufelskreis aus familiären Problemen, Schwierigkeiten am Arbeitsplatz und mit anderen.
Es ist erwähnenswert, dass die Spielsucht häufiger bei Männern vorkommt. In jedem Fall wird diese Krankheit bei Männern und Frauen durch bestimmte Ereignisse begünstigt, die eine Veränderung des gewohnten Lebensstils hervorrufen: Kündigung, Ereignisse, die die Psyche traumatisieren, großer Stress am Arbeitsplatz, Probleme in Beziehungen. Es gibt Fälle, in denen die Spielsucht durch Schwierigkeiten in der Familie verursacht wurde. Die meisten Spielsüchtigen geben zu, dass in ihrer Familie beide Elternteile oder nur ein Elternteil an Alkoholismus litten oder spielsüchtig waren.
Die Psychologie der Spielsucht besteht darin, dass die Empfindungen, die ein Spieler hat, mit denen eines Drogensüchtigen verglichen werden können, obwohl der Spieler selbst keine Drogen nimmt. Der chemische Prozess, der im Vergnügungszentrum des Gehirns abläuft, ist in der Lage, das Denken eines Menschen zu beeinflussen. Der Patient ist von dem Spiel fasziniert und neigt dazu, es ständig zu wiederholen, um sich immer wieder zu berauschen. In der modernen Forschung wurde nachgewiesen, dass das hohe Risiko der Ludomanie auf die hohe Geschwindigkeit des Spiels zurückzuführen ist. Je schneller ein Spieler denken und Geld setzen muss, desto höher ist das Risiko, spielsüchtig zu werden.
Im Körper des Süchtigen treten biochemische Veränderungen auf. Gleichzeitig werden große Konzentrationen von Hormonen mit gegensätzlicher Wirkung freigesetzt - die innere Droge Endomorphin und das Stresshormon Adrenalin aktivieren verschiedene zerstörerische Mechanismen. Es werden Störungen des Herzens und der Atmungsorgane beobachtet. Durch die enorme Ausschüttung von Adrenalin entstehen im Laufe der Zeit stabile Erregungszentren, die zu Schlafstörungen, Angstzuständen, Reizbarkeit, Aggression und Depressionen führen können.
Die schmerzhafte Sucht äußert sich in folgenden Erscheinungsformen:
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Ständige Stimmungsschwankungen, Zerstreutheit, Niedergeschlagenheit, Gedächtnisprobleme;
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Kopfschmerzen, Kurzatmigkeit, Herzschmerzen;
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Appetitstörungen, die zu Gewichtsverlust führen.
Die Ludomanie ist offiziell in die Liste der Krankheiten aufgenommen worden. Die Behandlung wird von Ärzten aus verschiedenen Bereichen - Soziologen, Psychologen und anderen - durchgeführt. Die größte Gefahr der Spielsucht besteht darin, dass die Betroffenen die Schwere des Problems nicht erkennen.
Wie bekämpfen die Glücksspieleinrichtungen die Sucht?
Landgebundene und virtuelle Glücksspieleinrichtungen wenden eine Vielzahl von Methoden zur Überwindung der Spielsucht an und versuchen, die Spieler vor dem Auftreten einer solchen Krankheit zu warnen. Der wichtigste Punkt in dieser Angelegenheit ist das Vorhandensein eines verantwortungsvollen Ansatzes für das Glücksspiel seitens der Glücksspieleinrichtung. Ein Glücksspielverein sollte seinen Kunden die Regeln für sichere Spiele erklären und das Auftreten von Problemen verhindern. Dieser Ansatz setzt die Erklärung mehrerer Aspekte voraus:
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die strikte Einhaltung der festgelegten Grenzen, die für sichere Wetten verwendet werden dürfen;
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regelmäßige Pausen zwischen den Spielsitzungen (mindestens 10 Minuten Pause nach jeweils 50 Minuten Spielzeit);
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Raten nur aus eigenem Geld, nicht aus geliehenen Mitteln;
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Beschränkung des Zugangs zu Spielen für Minderjährige - viele Glücksspieleinrichtungen legen eine Altersgrenze für die Registrierung von Spielern oder den Eintritt in einen landbasierten Club fest (21 Jahre).
Einige virtuelle Einrichtungen richten auf ihrer Website auch einen eigenen Bereich mit einschlägigen Warnhinweisen ein. Darüber hinaus können sie einen separaten Test anbieten, um das Vorhandensein von Sucht zu prüfen. Dies bietet die Möglichkeit, die Abhängigkeit von Casinos und Glücksspielen zu verhindern oder frühzeitig zu erkennen, und stellt einen zusätzlichen Vorteil der Glücksspielressource dar.