Jeder Mensch hat Schwächen. Manche äußern sich in der Abhängigkeit vom Rauchen oder vom Alkohol, andere im Ansehen von Seifenopern. Das ist ganz normal. Aber es gibt Menschen, die spielsüchtig sind, und das ist schon ernst.
Diese Menschen können Dinge aus dem Haus nehmen, tagelang in Spielhallen verbringen. Sie brauchen eine Behandlung. Aber es ist oft unmöglich, einen Glücksspieler auf den ersten Blick zu erkennen. In diesem Artikel gehen wir auf die Anzeichen ein, die auf eine Spielsucht hindeuten.
Die Gefahren des Zusammenlebens mit einem Glücksspielsüchtigen.
Viele Menschen denken, dass Spielsucht keine Krankheit ist, sondern nur ein Hobby. Dies ist jedoch nicht der Fall. Glücksspielsucht verursacht ernsthafte Schäden an der psychischen Gesundheit der Menschen und auch enorme finanzielle Schäden.
Die größte Gefahr bei dieser Krankheit besteht darin, dass sie von der Gesellschaft toleriert und oft nicht ernst genommen wird. Wenn eine süchtige Person jedoch anfängt, die gesamten Familienfinanzen aufzubrauchen, schlagen die Verwandten allmählich Alarm. Doch dann ist es zu spät. Die Krankheit muss vor dem Verlust der finanziellen Mittel erkannt werden, damit rechtzeitig eine Behandlung eingeleitet werden kann.
Wenn man über dieses Problem im Allgemeinen spricht, sollte man das Beispiel Finnlands hervorheben - dort wird diese Krankheit als eines der wichtigsten staatlichen Probleme anerkannt, und wenn eine Person mehr als 120 Euro pro Jahr für Glücksspiele ausgibt, gilt sie als süchtig und erhält eine absolut kostenlose psychologische Betreuung.
Die wichtigsten Anzeichen für Sucht.
Eines der wichtigsten Anzeichen ist, dass sich die Gedanken des Spielers nur um das Glücksspiel drehen. In Gesprächen über andere Themen wirkt er distanziert, aber es lohnt sich, über das Glücksspiel zu sprechen - seine Augen werden sofort lebendig und er wird interessiert. Dies lässt sich an seiner Mimik ablesen, auch wenn die Person sagt, dass sie nicht interessiert ist. Man kann auch feststellen, dass eine Person versucht, sich zu kontrollieren und einzuschränken, aber das macht sie weniger "lebendig", sie wird traurig und leer.
Eine Person wird immer lügen, wenn es um die Zeit geht, die sie an den Automaten verbringt, was sich an ihrem Aussehen bemerkbar machen wird. Außerdem verweigern solche Menschen oft andere Unterhaltungen und Hobbys und widmen ihre ganze Zeit dem Spiel.
Ein weiteres Anzeichen für einen Glücksspieler ist der Mangel an Selbstbeherrschung. Solche Menschen sind nicht in der Lage, bei dem, was sie erreicht haben, stehen zu bleiben, sie geben jeden Gewinn für Spiele aus, und selbst wenn sie eine große Summe oder die gesamte "Bank" verloren haben, können sie nicht aufhören und das Spiel verlassen. Die meisten Dinge, die einen Menschen früher motiviert haben, spielen für ihn keine Rolle mehr.
Quoten. Man sollte nicht vergessen, dass nicht nur Casinos oder Spielautomaten süchtig machen. Wenn man ständig auf Sport wettet, kann man auch süchtig danach werden. Die Anzeichen für eine solche Sucht sind jedoch ähnlich wie die Anzeichen für Spielsucht. In beiden Fällen ist die Grundlage der Sucht das Spielverhalten einer Person, ihr Wunsch, Risiken einzugehen, und ihr Durst nach schnellem und einfachem Geld.
Risikogruppe. Glücksspielsucht betrifft häufig Männer jeden Alters. Frauen sind weniger anfällig für diese Krankheit, aber es gibt auch solche Fälle. Glücksspielsucht bei Männern kann häufig durch Alkoholabhängigkeit, seltener durch Drogenabhängigkeit verschlimmert werden.
Tipps für die Suchtentwöhnung.
Um eine Person aus einem solchen Zustand herauszuholen, sind Vorbereitungen und Vorgespräche mit einem Psychologen erforderlich. Es lohnt sich, die Person zu beobachten, ihre übliche Freizeitbeschäftigung zu beobachten und alle ihre Beobachtungen aufzuschreiben.
Danach sollte man selbständig einen Psychologen aufsuchen, diese Themen mit ihm/ihr besprechen, eventuelle andere Abhängigkeiten der Person erwähnen und gemeinsam einen Plan zur Lösung dieses Problems aufstellen. Erst dann sollte man mit dem Patienten direkt zum Psychologen gehen und ihn so taktvoll wie möglich an die Lösung dieses Problems heranführen.
Das Wichtigste ist, dass der Patient selbst den Wunsch hat, geheilt zu werden, sonst wird nichts funktionieren.
Schlussfolgerung. Spielsucht ist eine ernste Krankheit, mit der jede Familie konfrontiert werden kann. Wenn Sie das Thema jedoch kompetent angehen, können Sie einer Person schnell helfen, mit dieser Krankheit fertig zu werden.