Anfang Juli ist in Deutschland ein neues Glücksspielgesetz in Kraft getreten, das für alle 16 Bundesländer des Landes gilt.
Es betrifft absolut alle Bereiche der Glücksspielunterhaltung, sogar Lotterien und Rennen, ganz zu schweigen von handlosen Banditen und Video-Slots. Kurz gesagt, das Hauptziel des neuen Gesetzes ist die Liberalisierung des lizenzierten Glücksspielgeschäfts und eine strengere Kontrolle der Spieler.
Dies ist jedoch eine gute Nachricht für die Betreiber virtueller Casinos, da sie neue Möglichkeiten haben, eine staatliche Lizenz zu erhalten und ihren Einfluss in allen 16 Bundesländern auszuweiten.
Vor der Verabschiedung dieses Gesetzes gab es nur für Spielautomaten und Poker unbegrenzte Lizenzen. Jetzt haben auch Online-Betriebe diese Möglichkeit, allerdings mit strengeren Auflagen.
Sie haben die Wahl zwischen einer regulären Lizenz, die auf die Anzahl der landgestützten Casinos in einem bestimmten Land beschränkt ist, und einer Registrierung im Rahmen eines Landmonopols.
Darüber hinaus sieht das Gesetz eine erhebliche Ausweitung der Werbemöglichkeiten vor. Von nun an müssen Glücksspielunternehmer keine separate Lizenz mehr einholen, die es ihnen erlaubt, im Fernsehen und im Internet für Glücksspiele zu werben. Sie wird automatisch erteilt. Doch das ist nur ein Aspekt des neuen Gesetzes.
Zusammen mit der Legalisierung werden den Betreibern von Glücksspielunternehmen mehr Pflichten auferlegt. Insbesondere müssen sie ein System der vollständigen Kontrolle über die Spieler entwickeln.
Was das bedeutet. Und dass der Betreiber neue Spielregeln und neue Einzahlungslimits festlegen kann, um das gleichzeitige Spielen in mehreren Casinos zu verhindern. Der Betreiber kann auch Spieler nach eigenem Ermessen sperren. Bei der Werbung ist es übrigens auch nicht so einfach. Casinos müssen Eigenwerbung und Promotion von 06:00 bis 21:00 Uhr ausschließen (auch Online-Betriebe sind betroffen).